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Energiemanagement und Netzeinspeisungsoptimierung mit PV-Überschussnutzung für Warmwasser Erzeugung
In diesem Artikel möchte ich ein erfolgreich abgeschlossenes Referenzprojekt vorstellen, bei dem ich für einen Privatkunden ein effizientes Energiemanagement mit PV-Überschussnutzung für Warmwasser Erzeugung umgesetzt habe. Im Folgenden werde ich die Aufgabenstellung des Kunden sowie die von mir entwickelte Lösung beschreiben.
Kunde
Koigarten Altenburger Landkreis
Datum
26. April 2024
Projekt-Typ
Loxone/ Energiemanagement
600 L
2x 300 L Warmwasserspeicher
Pro Speicher einen Temperatursensor und 700 Watt Heizstab
6,3 kWp
Leistung PV-Anlage
Anlage bestehend aus: 2x Growatt MIC 1000TL & 1x Growatt MIC 2500TL Wechselrichter
73%
Eigenverbrauch nachher
Eigenverbrauch mit Energiemanagement der produzierten PV-Energie
Schritt 1
Die Aufgabe
Mein Kunde hatte die Herausforderung, die Netzeinspeisung zu verringern und die von seiner PV-Anlage erzeugte Energie effizient für den Eigenverbrauch zu nutzen. Zusätzlich sollte überschüssige Energie für die Warmwasser Erzeugung verwendet werden. Es war jedoch nicht möglich, Kabel für die Messung der Produktion je Wechselrichter zu verlegen, da ein Koiteich im Weg war.
Reduzierung der Netzeinspeisung:
Der Kunde wollte die Menge an Energie, die ins öffentliche Netz eingespeist wird, minimieren, um die Abhängigkeit vom Stromversorger zu verringern und die eigene Energieautarkie zu steigern.
Eigenverbrauch der produzierten Energie:
Es war das Ziel, die überschüssige Energie für die Warmwasser Erzeugung in zwei 300-Liter-Speichern zu verwenden.
Warmwasser-Erzeugung & Miele Waschmaschine:
Die überschüssige Energie der PV-Anlage soll priorisiert werden für die Warmwasser-Erzeugung, bevor sie ins Netz eingespeist wurde. Zudem soll noch eine Miele Waschmaschine starten bei Überschuss.
Bildgalerie
Schritt 2
Die Lösung
Um die gestellten Anforderungen zu erfüllen, habe ich folgende Lösungen entwickelt und implementiert:
Die besondere Herausforderung bestand darin, dass aufgrund des Koiteichs keine Kabel für die Messung der Produktion je Wechselrichter verlegt werden durften. Um diese Herausforderung zu bewältigen, kam die Loxone AIR Technologie zum Einsatz. Je ein Smart Socket wurde verwendet, um die Produktion der Wechselrichter zu messen. Zusätzlich wurde der Netzverbrauch und die Einspeisung über ein Smart Meter gemessen, das über Modbus in die Loxone-Integration integriert wurde.
- Integration eines Loxone Energiemanagers: Durch die Integration des Loxone Energiemanagers wurde ein effizientes Energiemanagement ermöglicht. Der Energiemanager erfasst und analysiert die Daten der PV-Anlage, des Stromverbrauchs.
- PV-Überschussnutzung für Eigenverbrauch: Der Energiemanager steuert den Eigenverbrauch, indem er die überschüssige Energie aus der PV-Anlage priorisiert. Diese wird vorrangig für den Betrieb des Haushalts & Koigarten genutzt, um den Bezug von Netzstrom zu reduzieren.
- Warmwasser-Erzeugung & Miele Waschmaschine: Nutzung des Warmwassers für Heizung und Brauchwasser: Das erzeugte Warmwasser wurde nicht nur für den Gebrauch von Brauchwasser verwendet, sondern auch für die Heizung. Dadurch konnte der Kunde seine Energieeffizienz weiter steigern und den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren. Zudem wurde eine Miele Waschmaschine mit Hilfe von Miele-Connect ins Loxone System integriert, die bei Überschuss das gewählte Programm automatisch startet.
Fazit: Durch die Umsetzung dieses Projekts konnte der Kunde seine Netzeinspeisung reduzieren und die selbst produzierte Energie effizient nutzen. Die Überschussenergie wird nun zur Warmwassererzeugung in den Speichern und für die Waschmaschine verwendet. Dank des Energiemanagements mit Loxone und dem Energiemanager ist der Kunde in der Lage, seine Energieerzeugung und -nutzung effektiv zu überwachen und zu steuern. Dieses Referenzprojekt demonstriert erfolgreich die Integration verschiedener Komponenten zur Optimierung des Energiemanagements und zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
Zusätzliche Erwähnung
Die PV-Anlage mit denn drei Growatt Wechselrichtern war bereits installiert.